schon wieder sind wir im goldenen September und mein Bienenjahr ist fast abgeschlossen. Die erste Varroa-Behandlung habe ich Anfang Juli abgeschlossen und die Bienen zwischenzeitlich in meine Lagerraumbeuten umziehen lassen. Die Holzzargen habe ich im Juli abgeschliffen und mit Leinölfirnis gestrichen.
Heute, am 01. September habe ich den Völkern ihre Behausungen zurückgegeben.
Vorher habe ich den Bienenstand gerichtet, die dunklen und leeren Waben entnommen und die zurückgestellten Sommerhonigwaben eingehängt.
Einigen Imkerfreunden zum Trotz, steht bei mir Anfang Oktober die zweite Varroa-Behandlung mit Ameisensäure 60% an. Über 10 Tage verdunste ich ca. 20 ml pro Tag mit dem Nassenheider. Dabei wird der Boden verschlossen und das Flugloch eingeengt.
Bisher habe ich jedes Jahr genau so viele Völker ausgewintert, wie ich eingewintert hatte.
Ende November bzw. Anfang Dezember gibt es dann noch eine kleine Träufelbehandlung mit Zuckerwasser, in das eine schwach dosierte Oxalsäure eingerührt wird.
Die verwendeten natürlichen Säuren hatten in der Vergangenheit kaum Totenfall zur Folge. Das die Bienchen die Prozedur ganz gut vertragen kann man auch daran sehen, dass Sie den Verdunster, der bei mir in ein Rämchen mit bespanntem Verdunstungstuch geklebt ist, nicht meiden. Nach ein paar Tagen, bekrabbeln sie diesen genau so, wie Mittelwände.
Aus meiner Sicht sind die vielen Meinungen und Diskussionen zu den Varroabehandlungen sehr theoretisch. Jeder sollte seine eigenen Erfahrungen machen. Ich freue mich jedenfalls, wenn alle meine Völker gut durch den Winter kommen. Von anderen behandlungslosen Betriebsweisen habe ich gelesen, dass dort zwar varroarubuste Völker herausgezüchtet werden, aber dennoch müssen ab und zu davon einige abgeschwefelt werden – die armen Bienchen sind dann leider tot.
Also behandelt Eure Bienen gut – Bee happy
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